Start der Männer in der 3 HTL beim 10. Burgwald-Triathlon

Wo ist James Bond und hat dieser etwas mit dem ominösen Verschwinden von diversen Triathlon-Utensilien zu tun?

Um ein paar Fragen gleich vorweg zu beantworten: sportlich wurde Christian Humlach, alias James Bond, der kurzfristig für Marco Mattis eingesprungen ist: Er sicherte sich damit den mannschaftsinternen Sieg und das kurz nach der erfolgreichen Absolvierung des IronMan Klagenfurt!

Und mit dem Verschwinden des Zeitfahrhelms, eines Polo-Shirts, sowie der Schwimmbrillenlinse und der Sonnencreme hat er auch nichts zu tun……

Nun der Reihe nach: Der Burgwald-Triathlon findet in der Gemeinde Bottendorf statt. Das Örtchen selbst und auch die umliegenden Dörfer finanzieren sich durch Geschwindigkeitskontrollen von arglosen Touristen. Etwa 3 Blitzer pro Ort laden zu einer gemütlichen Überlandtour ein, so dass wir schon um 6:00 Uhr am Helmut-Schön-Park gestartet sind. Gegen 10:00 Uhr wurde die Wettkampf- und Teambesprechung durchgeführt, an der die Michaela Volz, einzige Frau der Mannschaft, teilnahm. An diesem Tag mutierte sie zur „Mannschafts-Mutti Mika“ oder auch anerkennend „Xena“ genannt.

Die zu betreuenden Herren waren vertreten durch
• Christian Humlach alias „James Bond“ für den verletzten Marco Mattis
• Manuel Schmidt
• Boris Treptow alias „Biggi“ und
• Willy Debo alias „Der Willy“

Außerdem erfreute uns ein altbekanntes junges Gesicht: Adrian Hüttel, unser ehemaliger Schwimmtrainer, war auch am Start und die Wiedersehensfreude bei allen groß. Da muss man also erst nach Bottendorf fahren…

Der Wettkampf an sich unterteilte sich in zwei Teile, die durch eine 1,5 Stündige Pause getrennt waren.

1. Swim&Run: 250 Meter schwimmen und 2,5 Kilometer Laufen

PAUSE, die nicht unbedingt Motivations fördernd sein sollte…

2. Triathlon: 500 Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen

Der Wetterbericht für diesen Samstag sah 26 Grad mit einer Regenwahrscheinlichkeit von 20% voraus. Nach leichtem Frösteln bei Eintreffen am Wettkampfort, kam pünktlich vor Beginn die Sonne raus, die sich zum 2. Start  hin wieder verabschiedete. Aber das Wetter hielt, lediglich auf der Radstrecke erwischte uns ein kurzer Regenschauer. Ansonsten war es ein optimales Wettkampf-Wetter.

Teambesprechung, Wechselzone einrichten, Umziehen.
Das gängige Prozedere… nur…

Anekdote I: „Wo ist eigentlich Christian alias James Bond?“
Wenig später sahen wir ihn einsam in der Wechselzone wie er als letzter sein Rad eincheckte. „Da ist er ja!“

Geschlossen ging es zum Schwimmstart…

Das Wasser im Löschteich sah von der Qualität schlimmer aus als es dann war. Nachdem etwas Frischwasser eingegossen, die Toten Fische geborgen und die Kampfrichter mit ihren Kajaks mal „durchgerührt“ hatten, sah es fast einladend aus. Also ging es nach dem Startschuss nacheinander und unter Namensnennung über die THW-Brücke und mal mehr, mal weniger elegant ins Wasser. Für Supporterin Alex einer der unterhaltsamsten Momente und gar nicht so leicht fotografisch einzufangen.

Die Laufstrecke wurde gegenüber den Vorjahren angepasst und es der nahgelegene Sportplatz mit in die Streckenführung integriert.

Anekdote II: Willy verlor beim Schwimmen ein Glas seiner Schwimmbrille. Im Zieleinlauf beklagte er allerdings lediglich nichts mehr zu sehen, weil ihm beim Köpfer ins Wasser die Brille runtergerutscht und die  Kontaktlinsen im Tümpel zurückgeblieben waren. Erst nachdem der Wettkampf-Sprecher den Besitzer einer aufgefundenen Schwimmlinse ausrief, wurde uns das Ausmaß der Misere klar. Zum Glück hatten wir noch ne ganze Brillenkollektion dabei, aus der sich Willy für ein sportliches Modell von Boris entschied. Und Achtung, jetzt wird’s ganz harmonisch: sogar geschenkt bekam😊.

Nach dem ersten Durchgang wurden erst mal die Beine hochgelegt. Die wiederholte Frage zum Thema „Wo ist eigentlich James Bond?“ konnte geklärt werden. Und so ging es nach einem kurzen, exakt getimten Powernap von Christian erneut an den Schwimmstart. Diesmal in der Verfolgungsjagd mit dem entsprechenden Rückstand auf den  Ersten des Swim&Run.

Michaela, Willy (Nun mit Zweitbrille am Start) und Christian waren recht eng beieinander. Boris und Manuel sicherten hinten ab.

Nach dem ersten Wechsel gab’s ein besonderes Highlight. Es ging bis zum Aufsteigspunkt im Laufschritt durch die Scheune des Nachbarn und hier musste man auch nach der Radstrecke wieder zurück in die Wechselzone.

Der zweite Durchgang war geprägt von der Aufholjagd durch Boris auf der welligen Radstrecke. Somit gesellte er sich  in der Wechselzone beim Übergang zum Laufen zu dem Trio Mika, Christian und Willy hinzu.

Die rasende Reporterin und Fanclubleiterin Alex durfte dann Zeugin eines echten Krimis werden: Würde Christian, der sich an die erste Stelle gesetzt hatte, sein Tempo halten können? Wie fit ist Boris noch nach der harten Aufholjagd? Kann Mika schon Willys Atem spüren? Und da ist ja auch schon Manuel…

An den nachstehenden Ergebnissen sieht man, dass alle recht zeitnah ins Ziel gekommen sind. Der Moderator kommentierte den Zieljubel der freudigen Mannschaft mit den Worten: Da sind sie endlich alle wieder zusammen, die Wiesbadener – ein Gänsehautmoment.

Resultat der geschlossenen Mannschaftsleistung  (Beide Rennteile zusammengefasst)

und Platz 10 von 12, was ein bissle enttäuschend war.

In der Einzelwertung haben wir uns wie folgt geschlagen (Nur der zweite Rennteil-Sprint)

Zum Vergleich auch noch der Erst-und Letzt-Platzierte

Noch einen Glückwunsch an Michaela (Dem Kosenamen Xena alle Ehre gemacht)

Wir verweilten noch gemeinsam bei einem kühlen Blonden und einer „Mantaplatte“. Und irgendwann bei der Verabschiedung hieß es

„Wo ist eigentlich Christian?“

Auf dem Weg nach Hause klingelte eh noch einmal durch. Er war kurz vor Wiesbaden und wollte sich nochmal verabschieden und für den schönen Tag bedanken. Immer wieder gerne, Mr. Bond!

Fazit:

Wie im letzten Jahr war es wieder ein gut organisierter Wettkampf und wir hatten richtig viel Spaß. Leistungsmäßig ist da sicherlich noch was drin, Tendenz steigend…

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