Triathlon Portocolom 55.5 – 2017

Vorab noch kurz ein Sätzchen zum Wettkampfformat selbst:
Beim Portocolom Triathlon auf Mallorca (https://www.triathlonportocolom.net/deutsch) handelt es sich um eine ehemalige Tristar Veranstaltung. Wer den Tristar noch kennt (das Format wird ja aktuell sogar wiederbelebt) weiß, dass das Charakteristische der verhältnismäßig  lange Radpart ist. Es werden die Distanzen 55.5 (500m Schwimmen, 50km Rad, 5km Laufen) und 111 (1000m Schwimmen, 1000km Rad, 10km Laufen) angeboten.
Portocolom und die umliegende Gegend sind wunderschön, was die Entscheidung, den Einstieg ins Trainingslager 2017 einfach mal mit einem Triathlon zu starten, leicht machte. Wir entschieden uns für die kürzere 55.5 Variante, schließlich sollten in den 8 Tagen danach noch viele Radkilometer gesammelt werden. Ich kann schon jetzt vorwegnehmen, dass es ein sehr schöner, gut organisierter Wettkampf war, bei dem es sich der Start wirklich gelohnt hat.


Schwimmen: Das Schwimmen findet natürlich im Meer – direkt im Hafen von Portocolom  – statt.  Aufgrund einer Wassertemperatur von nur ca. 15-16 Grad war das Tragen eines Neoprenanzugs Pflicht. Der Start ist in mehrere übersichtliche Startgruppen aufgeteilt, was dazu führte dass das Schwimmen insgesamt wenig stressig war und es keine „Schlägereien“ gab. Das war zumindest mein Eindruck . Da ich dieses Jahr bisher weder im Neo noch im Freiwasser geschwommen bin, war das Schwimmen für mich eher ok als zufriedenstellend.
Radfahren:  Die Radstrecke ist mit knapp 800 HM auf 50km anspruchsvoll. Gleich zu Beginn fährt man gute 2,5km bergauf um aus dem Ort herauszukommen. Danach geht es ca. 25km wellig weiter bis man zum 5km langen Anstieg zum Kloster San Salvador gelangt. Hier kommen einem die anderen Athleten entgegen, was die Auf- und Abfahrt nicht gerade ungefährlich macht. Die restlichen Kilometer sind dann wieder wellig und teilweise abschüssig.
Für mich war es eine der schönsten Radstrecken, die ich je in einem Wettkampf gefahren bin. Ich musste mich wirklich soooo zusammenreißen, um mich nicht zu sehr vom Wettkampf mitreißen zu lassen. Einziges Manko waren die (vielen) Athleten, die entweder Windschatten fuhren oder noch nie etwas von einem „Rechtsfahrgebot“ gehört haben. Wäre es für mich ein ernster Wettkampf gewesen, hätte ich mich vermutlich noch viel mehr geärgert.


Laufen:  Die Laufstrecke ist eine Wendepunktstrecke und wie soll es anders sein eher wellig als flach . Die Streckenführung ist sehr schön gewählt und führt mit teilweisem Meerblick bis zum Leuchtturm von Portocolom und wieder zurück. Da macht es auch nicht so viel aus, dass die Strecke 5,5km anstatt 5km lang ist. Für mich lief das Laufen nach den profilierten 50 Radkilometern überraschend gut und ich konnte mein Tempo gut halten bzw. zum Ende sogar etwas steigern.


Meine Ergebnisse
Schwimmen: 08:53, Rad: 1:58:13, Laufen: 24:19 / Gesamt: 2:34:10

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